Suchtprävention in Thüringer Schulen

Suchtprävention in Thüringer Schulen

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Produktbeschreibung

In der Zeit des Erwachsenwerdens werden Kinder und Jugendliche vor vielfältige Herausforderungen gestellt. Neben der Abgrenzung gegenüber der Erwachsenenwelt, der Positionierung in Peergroups, der Auseinandersetzung mit der eigenen Körperakzeptanz und Sexualität, spielt auch die Auseinandersetzung mit Suchtmitteln eine große Rolle. Zahlreiche Thüringer Jugendliche machen während ihrer Schulzeit die ersten Erfahrungen mit legalen, aber auch mit illegalen Drogen. Laut der Europäischen Schülerstudie zu Alkohol und anderen Drogen 2011 (ESPAD) haben 97 % der Thüringer Schüler/-innen der 9. und 10. Klasse bereits Langzeiterfahrungen mit Alkohol. 11,3 % der Schüler/-innen weisen einen riskanten und 1,7 % einen gefährlichen Alkoholkonsum auf. Über die Hälfte der 15- bis 16- Jährigen haben in ihrem Leben bereits Erfahrungen mit dem Konsum von Tabak in Form von Zigaretten und 18,1 % haben bereits Erfahrungen mit illegalen Drogen gemacht. Der Konsum von Suchtmittel dient Kindern und Jugendlichen als eine Strategie der Lebensbewältigung, die verschiedene Funktionen übernehmen kann.

Für die Kinder und Jugendlichen gelten Suchtmittel als Symbole der Erwachsenenwelt und vermitteln in ihren Augen Selbstständigkeit und Reife. Gleichzeitig kann der Konsum von Suchtmitteln auch den Widerstand gegenüber den Eltern und anderen Erwachsenen ausdrücken. Bedenklich wird der Konsum von Suchtmitteln vor allem dann, wenn diese als Ersatz für Liebe, Geborgenheit und Anerkennung dienen. Da die Kinder und Jugendlichen einen großen Teil ihrer Zeit in der Schule verbringen, ist diese ein wichtiges Setting zur Aufklärung über Suchtmittel und ihre Wirkung sowie zur Vermittlung von Lebenskompetenzen. In dieser Broschüre werden die Herangehensweise an schulische Suchtprävention aufgezeigt und Good Practise Beispiele aus Thüringer Schulen vorgestellt. In einem thematischen Exkurs erfahren Sie, wie Sie bei Verdacht auf einen problematischen Suchtmittelkonsum handeln können. Den schulischen Fachkräften in Thüringen wie Schulleiter/-innen, Lehrer/-innen, Schulsozialarbeiter/-innen und Erzieher/-innen soll mit dieser Broschüre ein Material an die Hand gegeben werden, mit dessen Hilfe die Umsetzung der Suchtprävention in Schulen erleichtert wird.

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